Ein Ferienhaus nach eigenen Vorstellungen?

Diesen Traum hatte so mancher Deutsche bereits vor der Corona-Krise. Die Pandemie hat diesen Wunsch bei vielen allerdings deutlich verstärkt. Doch bei aller Ferienlaune, die sich bei der Suche nach einem geeigneten Ferienhaus einstellen mag: Eine solche Investition sollte wohlüberlegt sein und nüchtern angegangen werden – insbesondere, wenn auch eine Vermietung angedacht ist.

Die wichtigsten Fragen rund um den Kauf und die Finanzierung eines Ferienhauses hier für Sie im Überblick:

 

Wie möchten Sie das Ferienhaus finanzieren?

Vor der Suche nach dem Feriendomizil ist zunächst einmal nüchternes Rechnen nötig: Wie viel Eigenkapital haben Sie? Wie hoch darf die monatliche Rate für den Hauskredit sein? Bitte beachten Sie, dass Ferienimmobilien meist vorsichtiger kalkuliert werden, so dass oft mehr Eigenkapital erforderlich ist.

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Wie möchten Sie die Ferienimmobilie nutzen?

Bevor es mit der Suche losgeht, sollte Sie sich überlegen, wie oft und für wie lange Sie das Ferienhaus oder die Ferienwohnung nutzen möchten. Je nachdem gewinnt die Entfernung zwischen Ferienort und Zuhause an Relevanz. Wenn Sie zum Beispiel häufig auch mal nur für das Wochenende vor Ort sein möchten, sollten Sie auf eine gute Erreichbarkeit achten. Sind Sie seltener am Aufenthalt, können Sie Ihren Radius bei der Suche gegebenenfalls auch erweitern.

Egal, für welchen Wunschort Sie sich entscheiden, empfehlenswert ist immer sorgfältig auf die Lage zu achten – wie gut sind Einkaufsläden und sonstige Einrichtungen beispielsweise zu erreichen. Wichtig ist es außerdem, sich über die Lage der Ferienimmobilie zu informieren: Liegt das Ferienhaus in einem sogenannten Erholungsgebiet, kommt sie nicht für eine ganzjährige Nutzung als Alterswohnsitz infrage.

 

Möchten Sie die Ferienimmobilie auch vermieten?

Wenn Sie die Immobilie auch vermieten möchten, sollten Sie noch genauer auf die Lage achten. Denn davon hängt entscheidend ab, wie gut sich das Ferienhaus später vermieten lässt. So ist beispielsweise die Nähe zum Meer in Badeorten ein wichtiger Aspekt, ebenso die Umgebung.

Wichtig sind auch steuerliche Aspekte: Wird ein Ferienhaus zu mindestens 75 Prozent der Saisonzeit vermietet, sind die Kosten als Werbungskosten und Betriebsausgaben abzugsfähig, Auskunft dazu erhalten Sie vom örtlichen Fremdenverkehrsamt. Überschreiten Sie diese Grenze, können Sie die Kosten anteilig geltend machen. In jedem Fall ist aber über eine Prognoserechnung nachzuweisen, dass die Ferienvermietung in den kommenden 30 Jahren voraussichtlich Gewinn abwerfen wird.

Wie umfangreich ist die Ferienvermietung geplant?

Möchten Sie das Ferienhaus ganzjährig vermieten, sollte Sie auch berücksichtigen, ob und inwieweit der Ort oder wenigstens die Umgebung ganzjährig zum Besuch einlädt. Gegenden, in denen das ganze Jahr hindurch Restaurants und Geschäfte geöffnet haben, kommen für Sie dann vermutlich eher infrage als solche, in denen außerhalb der Hauptsaison eher wenig Betrieb ist oder gar die meisten Geschäfte und Gastronomiebetriebe geschlossen haben.

Aufgrund der unsicheren Witterungslage in Deutschland empfehlen wir Ihnen zudem, die Auslastung der Ferienimmobilie konservativ zu kalkulieren. In verregneten Jahren ist die Nachfrage in der Vor- und Nachsaison oftmals deutlich geringer und das Ferienhaus sollte sich auch dann gut finanzieren lassen, wenn es nicht durchgehend vermietet ist.

 

Wer kümmert sich um die Ferienimmobilie und was kostet Sie dieser Service?

Nicht zu unterschätzen ist der Aufwand, der im Zusammenhang mit einem Ferienhaus anfällt. Das gilt umso mehr für Ferienimmobilien, die Sie auch vermieten möchten. Wer nimmt Ihre Gäste in Empfang, wer kümmert sich um die Buchungsformalitäten? Solche Aufgaben lassen sich an spezialisierte Agenturen auslagern, für ein Full-Service-Paket sollten Sie um die 20 Prozent der Mieteinnahmen einplanen.

Auch, wenn Sie diese Arbeiten zunächst selbst übernehmen möchten – kalkulieren Sie dennoch vorsichtshalber hierfür Kosten ein. Manchmal stellt sich der Aufwand doch als größer als erwartet heraus. So ist sichergestellt, dass die Finanzierung dennoch problemlos möglich ist. Und natürlich sollten Sie wie bei jeder eigenen Immobilie auch Rücklagen für Reparaturen und Modernisierungsarbeiten einplanen.

 

Bei Auslandsimmobilien: Wie sehen die regionalen Besonderheiten aus?

Sie denken über einen Kauf eines Ferienhauses im Ausland nach? Dann informieren Sie sich gut über die regionalen Besonderheiten. Am besten ziehen Sie noch Experten hinzu. So sind beispielsweise fehlende Baugenehmigung mitunter ein heikles Thema. Auch das Erbrecht oder die Höhe der Grundsteuer kann für Überraschungen sorgen. Daher ist es ratsam, sich über all diese Aspekte vor dem Kauf zu informieren.

 

Unser Tipp für Sie

Wie bei jedem Immobilienkauf sollten auch die Finanzierung eines Ferienhauses gut durchdacht sein, damit sie langfristig gesichert ist. Wir erstellen Ihnen gern ein zu Ihren Bedürfnissen passendes Finanzierungskonzept vor.

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Übrigens: Wussten Sie schon, dass unser Partner Hust & Herbold zum Beispiel auch Ferienhäuser in Mallorca hat? Über unseren Wohnfächer können Sie Ihre Kontaktdaten hinterlassen. So informiert Sie unser Immobilienspezialist bereits vor Veröffentlichung über die neusten Immobilienangebote.

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